Touch Mahal

Neuigkeiten von meinem 6monatigen Versuch der indischen Kultur näher zu kommen.

08 November 2006

Ein voller Tag Punjab

Um wenigsten einen Teil der "Nationalen Mangement Tagung" Delhique mit zu bekommen ham wir uns für die zwei Mal Nachtzug Variante entschieden, Sa>So hin und So>Mo gleich wieder zurück. Um 5 am in Amritsar warn wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang am Goldenen Tempel. Eine unglaubliche Atmosphäre... der riesige rechteckige Teich (Amrit Sarovar) umsäumt mit einem Marmorpalast, und der eigentliche goldene Tempel in der Mitte dieses heiligen Wassers, nur über eine Brücke zu erreichen, alles umgeben von dem Klang heiliger Gesänge, die rund um die Uhr aus dem inneren per Lautsprecher übertragen werden, überall Sikhsche Pilgerer und dann der Sonnenaufgang.
Nach dem Vormittag im Tempel gings gegen Mittag weiter zum Jallianwala Bagh... einer Gedenkstätte an die von den "Britishern" erschossenen indischen Demonstranten 1919. Übrigens der Auslöser für Gandhis Aufruf zum zivilen Ungehorsam gegen die Besatzer und ironischerweise eines der wichtigen Ereignisse auf dem Weg zur indischen Unabhängigkeit.
Weiter durch Basare, eine etwas kleinere hinduistische "Kopie" des goldenen Tempels, und den verspiegelten Mutter-Tempel - Pilgerstätte schwanger-werden-wollender Frauen – zur Indisch-Pakistanischen Grenze zwischen Attari und Wagah.



Hier ereignet sich jeden Abend zum Sonnenuntergang eine militaristisch-artifizielle Zeremonie des Handschlags zwischen Grenztruppen der verfeindeten Nationen und einem gleichmäßigen Einholen der beiden Landesflaggen. Das Zeremoniell ist inzwischen so berühmt, dass auf beiden Seiten der Grenztore riesige Tribünen entstanden sind und Pakistanis und Inder auf ihren Seiten ihren Armeen zujubeln - hört mal rein. Beeindruckend, aber fast etwas beängstigend ist das Ausmaß an hoch-emotionalem Nationalpatriotismus.

Dennoch ein intensiver und schöner Tag, nicht zuletzt wegen der coolen Truppe mit Thierry, Fabien, Anuj und Poo (eigentlich Pooja) seiner Freundin.
Delikat übrigens mal wieder die Transportmethoden. Auch wenn uns die Ladefläche des LKWs - auf der zahllose Inder zur Grenze pilgern – erspart blieb... der fünfte Platz im Taxi (meiner) war auf der Gangschaltung ;-)

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