Touch Mahal

Neuigkeiten von meinem 6monatigen Versuch der indischen Kultur näher zu kommen.

04 September 2006

Crooks, Frauds and Criminals

Der zweite Delhi-Trip. Diesmal weniger die Sights als die Shopping-Location. Der ganze Weg von Gurgaon (30 Minuten mit dem Taxi) ist eine einzige Baustelle... Hier wird überall gebaut, Straßen, Schienen, Häuser, Gehwege, Parkplätze, sogar Studentenhostels auf unserem Campus. Davon bauen sie gleich zwei Stück. Wie auch immer.
Kaum mit dem Taxi angekommen stürzen Thierry, Julien, Florence und Mario sich in den Straßendschungel. Nach 10 Metern ein hilfsbereiter Inder, der uns gleich links eine Straße runterschickt. Da ist die "Tourist Information" in einem "Governmental Building", kurz danach ein weiterer Inder, der gleich auf Englisch anfängt sich mit uns zu unterhalten. Wo wir herkommen, wie uns Indien gefällt, wie er heisst und dass er heut frei hat. Was wir denn suchen – ach ja einen Delhi-Stadtplan – den gibts in der Tourist Information sogar kostenlos, da vorne links die Straße runter und zwei Kreuzungen weiter. Die Franzosen trauen ihm trotzdem nicht. Nein er möchte kein Geld von uns haben, nur sein Englisch üben. Und labert weiter über Europa und Deutschland und so. Ja netter Kerl, denk ich. Die sind halt hilfsbereit die Inder, sag ich zu den anderen drei und wusste noch nicht, dass später alle über mich lachen würden. Das hat man von seinem Gutmenschentum. Einige Querstraßen weiter stellt sich raus, dass das ganze doch eine riesige Lüge war. In einem kleinen Siffgebäude in einer Minigasse steht zwar Touristeninfo und wir bekommen auch eine Karte gratis, aber es ist klar, dass das kein Regierungsgebäude ist, trotz mehrmaligem beteuern der Hausherren. Wir nehmen also nur die Karte, schlagen alle Hotelangebote, Fernreisen und weiteren Nepps aus und verschwinden dezent.
Der Blick auf die Karte verrät, dass uns das Taxi zwar kurz vor Connaught Place rausgelassen hat, die pseudofreundlichen Harlunken uns aber komplett in die falsche Richtung geschickt haben. Eine Erfahrung reicher machen wir uns also auf den Rückweg.







Wir kommen endlich doch an diesem riesigen runden Platz an, und sehen, neben dem üblichen Indischen Schmutz und Zerfall, auch tote Hunde, viele Touristen, eine nagelneue U-Bahnstation mit französischer Technik, Levis-, Nike- sonstige Markenläden sowie einen Untergrundbasar in dem ich fürn Appel undn Ei Boxern für mein Powerbook kaufe. Am Schluss wars doch ein höchst interessanter Ausflug mit lehrreichen Erlebnissen für Klein-Mario. Schon auf dem Rückweg zum Taxi zeigt sich in diesem heimlich mitgeschnittenen Video (Man beachte auch das für Indien total normale ständige Hupen im Hintergrund) ein distanzierterer Umgang mit den freundlichen Gaunern in Delhis Zentrum.


1 Comments:

Anonymous Anonymous said...

LOL - mich verreissts - da hast de sogar noch ne Ehrenrunde gedreht und konntest den Bengel dennoch nicht abschuetteln//siehe videoclip

4:52 am  

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