Touch Mahal

Neuigkeiten von meinem 6monatigen Versuch der indischen Kultur näher zu kommen.

27 December 2006

Da und wieder weg

Endlich da die Weihnachtsferien, der Campus hat sich schon geleert, Julien ist Richtung Frankreich, Alex Richtung Deutschland unterwegs und in der Nacht vor den letzten Veranstaltungen des Jahres 2006 kommt Julia endlich am Flughafen in Delhi an!
Alles was mich am Anfang auch so irritiert hat, bildet das Programm für Freitag und ich merke wie sehr ich mich an Indien gewöhnt hab... Müllberge auf dem Marktplatz, Kühe auf Straße, lebensmüde Busfahrer und der ganze ungewöhnliche Rest von diesem staubigen Chaos namens Indien.

Der Winter ist da, auch in Delhi, was zu Kälteeinbrüchen und Nebelwänden führt. Prompt sitzen wir am Samstag früh im Flugzeug fest. Wir wundern uns schon, dass man die Hintertür des Flugzeugs nicht erkennen kann, als wir mit einer Stunde Verspätung boarden. Noch unahnend, dass wir die nächsten 6 Stunden in Flugzeugsitzen mit 0,5 cm Beinfreiheit verbringen müssen...

Mumbai war also kürzer. Slums sieht man schon vom Flugzeug aus, und Touristenfänger gibts natürlich auch am Ausgang von Mumbai Domestic Airport. Das einfache Hotelzimmer in Colaba kostet 1900 Rupien (32 Euro) für eine Nacht, ungefähr zehnmal so viel wie normalerweise für so Unterkünfte im Jugendherbergsstandard.
Aber am heiligen Abend sehen wir die Elefanteninsel mit Göttergeschichten in Felshöhlen, Bazaare mit Ananasverkäufern, Chowpatty Beach mit dem unappetitlichsten Meerwasser des Planeten, die hängenden Gärten am Malabar Hill und die Speisung der Armen in einer Moschee im Norden der Stadt. Welch großartige Form der Spende an einem ungewöhnlichen Weihnachtstag.

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