Touch Mahal

Neuigkeiten von meinem 6monatigen Versuch der indischen Kultur näher zu kommen.

17 January 2007

Rajasthan die Zweite

Freitag abend direkt nach dem Unterricht gings los, nach dem ersten Trip nach Jaipur, nun die Weiterreise. Anirudh und Mohit die beiden Jaipurianer, hatten die ganze Klasse eingeladen, aber nur Gajendra, Fabien und ich ham sich mitgetraut. Am Highway auf nen Bus wartend ham wir typisch indische Szenen verfolgt... alles was fahren kann drängt sich auf den Highway und tausende Menschen versuchen irgendwie in einem der Gefährte mitzukommen: Auf vorbeifahrende Busse aufspringen, an die Tür von monstermäßigen LKWs (hier gibts irgendwie keine Größenbeschränkung) hängen oder auf dem Traktoranhänger mitfahren.


Wir ham schließlich auch das Trittbrett eines Busses erwischt. Voll bis zum Rand ham wirs trotzdem geschafft noch 5 Leute reinzudrücken. Dafür mussten wir die ersten zweieinhalb Stunden im stehen fahren. Halb zwei waren wir endlich in Jaipur und konnten in einem leerstehenden Appartment von Anirudhs Eltern noch einige Stunden Schlaf nachholen.
Um 6.30 sind Julia (Rehkopf) und ich dann weiter nach Jodhpur. Die blaue Stadt, wie der Touristenführer sagt... nicht überall wie ich enttäuscht festgestellt hab, aber es gibt tatsächlich auch einige blaue Ecken. Das Fort ist bombastisch. Riesenhaft groß auf einem merkwürdig geformten Plateau-Berg und mit unglaublicher Sicht auf Jodhpur und die dürren Steppen Rajasthans. Ein fetter Palast am Horizont war scheinbar eine ABM-Maßnahme des letzten Maharajas, 3000 Arbeiter waren 15 Jahre lang mit dem Bau beschäftigt. Einen Palast für jede deutsche Stadt und wir haben für die nächsten Jahrzehnte Vollbeschäftigung.



Dann gings mit dem Nachtzug nach Jaisalmer und auf die obligatorische Kamel-Safari. Mit dem Kamel durch die Tharr-Wueste... Mittags Rast an einer Oase unter einem Baum. Und natuerlich der Sonnenuntergang ueber den Duenen und der angeblich schoenste Sternenhimmel Indiens. Ueberall anders is halt auch so viel Smog, dass man den Himmel nich sehen kann.

So sah das also aus bei der Kamelsafari. Und ja, es gab da tatsächlich einen Getränkeverkäufer-Nomaden, der mit nem Beutel mehr oder weniger gekühlter Getränke vorbeigekommen ist. Daher das Bier zum Sonnenuntergang. Und daneben die vier anderen Mädels von unsrer Safari, außer Julia war da eine Österreicherin und zwei Deutsche, ein Doppelgänger von Jenny aus Hildesheim und die andere aus Bremen.

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