Touch Mahal

Neuigkeiten von meinem 6monatigen Versuch der indischen Kultur näher zu kommen.

29 November 2006

Gute Zeiten, schlechte Zeiten

Der neue Speiseplan liest sich wie das Menu im 5-Sterne Hotel.
Der neue Stundenplan allerdings offenbar grobe organisatorische Schwächen in der Studiengangsleitung. Das wars wohl erstmal mit unseren Wochenend-Trips...

27 November 2006

Das Ende




ohne Worte

(p.s. es sind nicht meine)

Ein glorreiches...


...Partywochenende ist überstanden. Nachdem die wichtigsten Klausuren vorbei waren sind wir dann doch jeden Abend ausgegangen. Denn das Semesterende muss ja gefeiert werden.

Und Julien hat - wie ihr hier sehen könnt - mal wieder sehr nette Plätze aus seinem Nightlife-Guide gefischt. Die Poolbar ist das "Aqua", ein Club im Park Hotel, nahe Connaught Place und das Belvedere heisst eigentlich Climax und is in Süd-Delhi nahe Qutum Minar.

Getoppt nur noch von unserer Austauschstudenten-Party am Sonntag abend...

22 November 2006

Sooomewheeere over...

Zum ersten Mal seit Monaten hats wieder geregnet. Natürlich als ich unterwegs war. Kleine Belohnung fürs ausharren nach dem Sturzregen war dieser Regenbogen, zu dem mir gleich die Melodie dieses genialen Hits aus den frühen 90ern eingefallen ist...

Und auf dem Rückweg unter der Baustelle für den neuen Highway, kam sogar die Sonne raus :-)

21 November 2006

Imperium


Davon hatte ich ja schon vorher erzählt. Aber dass es so eine spaßige Zeitreise mit Slash-Verschnitt und Jon Bon Jovi Kopie werden würde, damit hatten wir nicht gerechnet. Wir ham uns jedenfalls was zu trinken gegönngt und sind gehüpft und gepogt... Die Band Euphoria spielte neben einigen eigenen Songs in Hindi auch zahllose amerikanische Klassiker von Smoke on the Water bis Jump.

Ja es gab da noch mehr bei dieser Veranstaltung, aber da waren wir nicht allzu sehr engagiert... unter anderem auf Chetans Blog gehts noch zu mehr Fotos.
Und kaum von den Parties erholt kommen jetzt die Prüfungen. Wünscht mir Glück und bis danach.

18 November 2006

Präsentationswoche

Die GWKler unter den Lesern werden gleich verstehen was ich meine, auch wenn die Ausmaße kleiner waren. Dafür hatte ich gleich vier Präsentationen in einer Woche, mit mehr oder weniger spannenden Themen:
Die Mini-Studie zu unterschiedlichen Werte bei Studierenden in Indien und Europa, eine spieltheoretische Arbeit zum Mittal-Arcelor-Merger, die downstream supply chain von dell für operations management und eine analyse der finanziellen Situation und Performance von Airtel, dem größten Mobilfunk-Provider in Indien, für Accounting.

Daneben gabs natürlich extra Features wie die Liveschaltung zur Buch-Releaseparty nach Berlin oder eine Experimentier-Session von "Journey to Self" mit dem Psychologie-Prof, dessen Büro diesen netten Ausblick hier hat und der unsere Persönlichkeiten analysiert hat.

Jetzt is ein großes Event namens Imperium am Start. Vielleicht geht die Webseite ja bei euch, Safari mag die nicht und um Macs kümmert sich hier sowieso keiner.
Und am Mittwoch starten dann die Endterm-Klausuren. Da freuen sich schon alle drauf weils danach ne Riesenparty gibt ;-)

15 November 2006

"Der Inder" aus Sicht eines Briten

"He possesed great influence with his own race and had in large measure the Hindoo talents, quick observation, tact, dexterity, perseverance, and the Hindoo vices, servility, greediness, and treachery. " Thomas Babington

12 November 2006

Einladung nach Lajpat Nagar

Gestern hat mich Brajesh nach Delhi zum Mittagessen eingeladen. Ihn haben wir beim deutschen Mittwoch-Abend kennengelernt.
Brajesh hat jahrelang in der deutschen Upper Class verbracht. Er ist unglaublich gebildet und weiss mehr über deutsche Adelsfamilien als Geschichtsbücher und die ganze Redaktion der Neuen Revue zusammen. Außerdem is er scheinbar ein extrem cleverer Anleger und berät offensichtlich diverse Leute bezüglich Investments. Manchmal etwas radikale Aussagen und ein leichter Hang zum prahlen. Sagt jetzt nicht, dass er dann ja gut zu mir passt ;-)

10 November 2006

Best of Bathrooms


Ein kleiner Eindruck von unseren sanitären Einrichtungen. Und da is nix verfälscht oder vorsätzlich versifft... auch wenn dieser Beitrag natürlich die eher unvorteilhaften Stellen unserer Badezimmer fixiert. Von fünf Duschen haben nur zwei richtig warmes Wasser, vom Wasserdruck, den Armaturen oder Flies-Arbeiten ganz zu schweigen.

Für indische Verhältnisse sind die Anlagen trotzdem in einem sehr guten Zustand, zumindest erzählen einem das alle Inder. Wenn die ESCP aber von europäischem Standard spricht, kann das höchstens südeuropäischer Standard sein oder die Situation in Wohnheimen in Marzahn-Hellersdorf. Aber man gewöhnt sich an alles und wenigstens weiss ich jetzt wozu FlipFlops da sind: Denn im Berliner Winter damit durch die Straßen von Mitte zu stylen, kann ja nicht ihr eigentlicher Sinn sein.

09 November 2006

Maniche

Maniche ist eine der Bekanntschaften vom Oktoberfest. Ein supernetter Inder aus Gurgaon, der seit einigen Jahren am Goethe-Institut in Delhi deutsch lernt und das jetzt besser kann als alle Franzosen zusammen. Heute hatte ich auch noch die Ehre bei ihm zum Essen zu gehen... Sehr luxuriöses Haus in einer der reichsten Gegenden von Gurgaon mit beeindruckenden Stuckdecken, auch wenn der Kronleuchter vielleicht nich so ganz mein Geschmack wäre.

08 November 2006

Online-Survey on Students Values

So liebe studentischen Blogleser. Wir hätten euch gerne als Versuchskaninchen in unserer Datenbank. Also geht doch bitte hierhin und füllt fleißig aus...

Danke!

Ein voller Tag Punjab

Um wenigsten einen Teil der "Nationalen Mangement Tagung" Delhique mit zu bekommen ham wir uns für die zwei Mal Nachtzug Variante entschieden, Sa>So hin und So>Mo gleich wieder zurück. Um 5 am in Amritsar warn wir rechtzeitig zum Sonnenaufgang am Goldenen Tempel. Eine unglaubliche Atmosphäre... der riesige rechteckige Teich (Amrit Sarovar) umsäumt mit einem Marmorpalast, und der eigentliche goldene Tempel in der Mitte dieses heiligen Wassers, nur über eine Brücke zu erreichen, alles umgeben von dem Klang heiliger Gesänge, die rund um die Uhr aus dem inneren per Lautsprecher übertragen werden, überall Sikhsche Pilgerer und dann der Sonnenaufgang.
Nach dem Vormittag im Tempel gings gegen Mittag weiter zum Jallianwala Bagh... einer Gedenkstätte an die von den "Britishern" erschossenen indischen Demonstranten 1919. Übrigens der Auslöser für Gandhis Aufruf zum zivilen Ungehorsam gegen die Besatzer und ironischerweise eines der wichtigen Ereignisse auf dem Weg zur indischen Unabhängigkeit.
Weiter durch Basare, eine etwas kleinere hinduistische "Kopie" des goldenen Tempels, und den verspiegelten Mutter-Tempel - Pilgerstätte schwanger-werden-wollender Frauen – zur Indisch-Pakistanischen Grenze zwischen Attari und Wagah.



Hier ereignet sich jeden Abend zum Sonnenuntergang eine militaristisch-artifizielle Zeremonie des Handschlags zwischen Grenztruppen der verfeindeten Nationen und einem gleichmäßigen Einholen der beiden Landesflaggen. Das Zeremoniell ist inzwischen so berühmt, dass auf beiden Seiten der Grenztore riesige Tribünen entstanden sind und Pakistanis und Inder auf ihren Seiten ihren Armeen zujubeln - hört mal rein. Beeindruckend, aber fast etwas beängstigend ist das Ausmaß an hoch-emotionalem Nationalpatriotismus.

Dennoch ein intensiver und schöner Tag, nicht zuletzt wegen der coolen Truppe mit Thierry, Fabien, Anuj und Poo (eigentlich Pooja) seiner Freundin.
Delikat übrigens mal wieder die Transportmethoden. Auch wenn uns die Ladefläche des LKWs - auf der zahllose Inder zur Grenze pilgern – erspart blieb... der fünfte Platz im Taxi (meiner) war auf der Gangschaltung ;-)

03 November 2006

Angekommen!


Heute haben endlich die ersten Exemplare unseres Buches Indien erreicht. Die Freude ist natürlich riesig! Auch wenn der Markt für deutsche Bücher hier natürlich relativ klein ist.
Für alle in Deutschland gebliebenen gilt natürlich: ab 15.11. auf www.initiative-sozialmarketing.de bestellen!
Es lohnt sich.

Traditionelles Theater


Kostenlose Aufführung einer offensichtlich national bekannten Theatergruppe auf unserem Campus. Tanz, Gesang und Theater in einer regionalen Sprache des Bundesstaates Maharashtra die nicht mal die Inder verstanden haben. War aber auch nicht notwendig – typisch indischer one-phrase-plot - denn der Genuss sind die Verkleidungen, Make-Up und vorallem Tänze der Artisten.
(Hoffe ihr könnt das Tanz-Video anschauen, is *.mov QuickTime kanns auf jeden Fall abspielen.)

Ja, wir studieren auch

Hier soll mal ein Kontrapunkt zu den ganzen Partyfotos gesetzt werden. Das soll nich so wirken als würde hier nicht gearbeitet... nur beim arbeiten fotografiert man sich normalerweise nicht. Unten war übrigens die Antrittsrede unseres neuen Directors am MDI, Prof. Basu (hellbeige).

01 November 2006

Thierrys Burtstag


Das war ein Schmaus. Zum zweiten Mal bin ich den anderen in ihr fast schon Stammrestaurant gefolgt. Das Hotelrestaurant des Trident/Hilton in Gurgaon. Hab ich da schonmal von erzählt? Ein unglaublich beeindruckendes Gebäude, modern, indisch, gigantisch und einfach was ganz besonderes. Alex hat ne ganze Flasche Champagner spendiert, als Geburtstagsgeschenk für Thierry... okay das is in einer solchen Umgebung auch in Indien nicht ganz umsonst :-) Das Haus hat dafür einen personalisierte Geburtstagstorte spendiert.
Nach diesem all-you-can-eat-buffet fiel jede Bewegung schwer und wir haben das warten aufs Taxi relativ inaktiv in den ledersesseln der Lobby verbracht.